Einer flog über das Kuckucksnest
24. März 2010 | Von admin | Kategorie: RezensionenKunstbrettl Age Pettenbach spielte „Einer flog über das Kuckucksnest“ am So., 21. Februar, 19 Uhr im Landestheater. Hier die Kritiken:
Pettenbacher flogen über das Kuckucksnest
Am Sonntagabend stand mit der „Kunstbrettl Age“ aus Pettenbach eine schauspielerische hochwertige Amateurtheatertruppe auf der Bühne der Linzer Kammerspiele. Mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ in der Regie von Martin Tröbinger legten sich die engagierten Akteure die Latte hoch. Der Klassiker, berühmt als Film mit Jack Nicholson, verlangte den totalen Einsatz des 14-köpfigen Ensembles. Der Kleinkriminelle Randall McMurphy geht darin statt ins Gefängnis in die Psychiatrie. Franz Danner versteht es vorzüglich, sich vom großspurigen Angeber zum mitfühlenden Freund zu wandeln, Sarah Gruber als kaltherzige, machtbesessene Oberschwester Ratched beherrscht das menschenverachtende System, die Insassen werden mit Medikamenten und Elektroschocks ruhig gestellt. McMurphy ermutigt die Insassen zum Widerstand – sehr authentisch die acht Darsteller der Patienten. Professionell auch Bühnenbild und Technik. Das Publikum im ausverkauften Haus bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus. Das Gastspiel der Pettenbacher lieferte jedenfalls einen eindrucksvollen Beweis für die Entwicklung der Amateurbühnen hin zum qualitativ hochwertigen Theater.
E. Hammer Volksblatt 23.02.2010
Nächstes Amateurtheater-Gastspiel am 23. April im Eisenhand: „Aga! Aga!“ mit der Greiner Dilettantengesellschaft. Karten: Tel. 0800/218000.
Theaterverein Pettenbach gastierte in den Kammerspielen
Ein Schauspiel(er)-Feuerwerk
Fabelhaft! Das Landestheater lud sich Gäste in die Linzer Kammerspiele ein, nämlich das Amateurtheater-Ensemble „Kunstbrettl Age“ aus Pettenbach. Und die zündeten – alles andere als auf Laienniveau – mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ ein überaus kurzweilig inszeniertes Schauspiel(er)-Feuerwerk!
Hinter diesen Erfolg steckt Methode: Ausgewählte oberösterreichische Amateurbühnen erhalten die Möglichkeit, sich einmal auf einer „großen“ Bühne auszuprobieren. Der Theaterverein Pettenbach hat seine Chance genutzt und weidlich ausgespielt. Vor fast ausverkauften Haus legten die Kunstbrettl-Darsteller Hand an „Einer flog über das Kuckucksnest“ – und ich schwöre Ihnen: Nach spätestens fünf Minuten dachte keiner mehr an den legendären Filmklassiker!
Regisseur Martin Tröbringer versammelte eine Runde auf der Bühne, die vor allem Typen bedient – aber wie! Da gibt Jörg Pichler einen hinreißend stotternden Billy, da entgleiten Xaver Strassmair als Martini auf unnachahmliche Weise immer wieder die Gesichtzüge, da gibt Franz Danner als McMurphy eine Visitenkarte als echtes Schauspieltalent ab. Freilich schwächelt das Ensembles auch an manchen Stellen, Sarah Gruber als Oberschwester hätte noch etwas mehr Schärfe vertrage, das Bühnenbild ist echt ärmlich (aber brauchbar) und der Schluss kommt ein bisserl „gach“.
Aber sonst: echt fabelhaft!
Milli Hornegger, Kronenzeitung Kultur 23.02.2010
Kartenservice:
0800.218.000 bzw. online: http://www.landestheater-linz.at/ bzw.
kassa@landestheater-linz.at;
http://www.kunstbrettl.at/
Kunstbrettl Age Pettenbach spielte „Einer flog über das Kuckucksnest“ am So., 21. Februar, 19 Uhr im Landestheater. Hier die Kritiken: | ||
Pettenbacher flogen über das Kuckucksnest Am Sonntagabend stand mit der „Kunstbrettl Age“ aus Pettenbach eine schauspielerische hochwertige Amateurtheatertruppe auf der Bühne der Linzer Kammerspiele. Mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ in der Regie von Martin Tröbinger legten sich die engagierten Akteure die Latte hoch. Der Klassiker, berühmt als Film mit Jack Nicholson, verlangte den totalen Einsatz des 14-köpfigen Ensembles. Der Kleinkriminelle Randall McMurphy geht darin statt ins Gefängnis in die Psychiatrie. Franz Danner versteht es vorzüglich, sich vom großspurigen Angeber zum mitfühlenden Freund zu wandeln, Sarah Gruber als kaltherzige, machtbesessene Oberschwester Ratched beherrscht das menschenverachtende System, die Insassen werden mit Medikamenten und Elektroschocks ruhig gestellt. McMurphy ermutigt die Insassen zum Widerstand – sehr authentisch die acht Darsteller der Patienten. Professionell auch Bühnenbild und Technik. Das Publikum im ausverkauften Haus bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus. Das Gastspiel der Pettenbacher lieferte jedenfalls einen eindrucksvollen Beweis für die Entwicklung der Amateurbühnen hin zum qualitativ hochwertigen Theater. E. Hammer Volksblatt 23.02.2010 Nächstes Amateurtheater-Gastspiel am 23. April im Eisenhand: „Aga! Aga!“ mit der Greiner Dilettantengesellschaft. Karten: Tel. 0800/218000. Ein Schauspiel(er)-Feuerwerk Milli Hornegger, Kronenzeitung Kultur 23.02.2010 |
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